Geschichte

Geschichte, Charme und Wandel

Das heutige INFA Quartier mit Formen und Anordnung einer Kasernenanlage der späten Kaiserzeit, war jahrzehntelang Militärstandort. Auf den Spuren der Soldaten wird jetzt ein neuer Geschichtsabschnitt geschrieben: Vielfalt, Erholung und Lebendigkeit.

Die ehemalige Infanterieschießschule in der sogenannten Bunkerstadt Wünsdorf besitzt eine hohe architekturgeschichtliche Bedeutung. Und da, wo einst Soldaten marschierten, werden zukünftig Menschen mit vielfältigen Hintergründen leben, arbeiten und sich erholen. Wo einst Soldaten exerzierten, werden nun Flächen entsiegelt und begrünt. Geschichte und Charme des Denkmal-Ensembles bleiben für die Öffentlichkeit erhalten und erlebbar, zum Beispiel anhand von Schautafeln.

Wünsdorf: Historischer Hintergrund

Ab 1906 entstanden in Wünsdorf zahlreiche Kasernenanlagen und wurde Hauptquartier der Reichswehr im 1. Weltkrieg. 

Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 entwickelte sich Wünsdorf zu einem Zentrum der „Schnellen Truppen“ und einem Trainingslager für die Olympischen Spiele. 1945 erfolgte der Einmarsch sowjetischer Truppen und Wünsdorf wurde Sitz des russischen Oberkommandos (GSSD) mit 30.000 Soldaten und 80.000 Sowjetbürgern. Nach dem Abzug der Truppen 1994 wurde Wünsdorf zum größten Konversionsgebiet Deutschlands.